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    Teuro schreckte Kaller Jecke nicht

    Von REINER ZÜLL, 04.03.03, rundschau-online.de

    Auf einer leeren Kasse saßen der Pleitegeier und die Krähe einträchtig zusammen: Im Kaller Zoch symbolisierte die Wagen- und Fußgruppe aus Wahlen die Ebbe in allen Kassen nach Einführung des Euro.

    Die Golbacher erklärten ihrem Ort in Kaller Zock als "pleitegeierfreie Zone".

    Pünktlich zum Start des Kaller Zochs schloss der Himmel seine Schleusen.

    Kall - Trotz TÜV-Vorschriften und angespannter Finanzlage war der Zug der „Löstige Bröder“ in Kall nicht kleiner als in den Vorjahren: 45 Wagen, Fußgruppen, Musikkapellen und Spielmannszüge ließen den Ort am Sonntagnachmittag für knapp drei Stunden brodeln.

    Für Musik war in Kall reichlich gesorgt - mit den Musikvereinen aus Kall, Keldenich und Ramscheid, dem Blasorchester aus Marmagen, den Tambourkorps aus Oberhausen und Broich sowie den Spielmannszügen aus Wahlen und Marmagen. Zusätzlich war Diskjockey „Mac“ aus Wahlen mit seiner riesigen Juke-Box nach Kall gekommen, um den Jecken Heino, Wolfgang Petry oder Roberto Blanco auf der Showbühne zu präsentieren.

    Traditionell waren die Außenorte Scheven, Keldenich, Straßbüsch, Golbach, Diefenbach und Wahlen beim Narrenumzug der „Löstige Bröder“ stark vertreten. „TÜV statt Kamelle“ und „Nix paletti, ohne Plaketti“ war auf dem Wagen einer Fußgruppe zu lesen, die aber trotzdem reichlich Süßigkeiten unter die Narren verteilte.

    Im Zoch vertreten waren jede Menge Pinguine, Schneemänner, Kühe und Keldenicher Küken, die frisch aus den Eiern geschlüpft waren. Die Kaller Möhnen präsentierten sich als lustige „Plumeaus“, während eine Fußgruppe der „Lebenshilfe“ sich das Motto „Jedem Diersche se Pläsiersche“ zu Eigen gemacht hatte.

    Getreu dem diesjährigen Kaller Motto „Hüttenzauber“ fehlten auch Schlittenfahrer, Skihasen oder die Heidi im feschen Dirndl nicht. Keldenicher Indianer waren in friedlicher Absicht zum Zoch gekommen. Auch die Diefenbacher Piraten hatten ihre Hafenkneipe „Schneiders Eck“ in Urft nur verlassen, um die Kaller mit Kamelle zu beglücken.

    Die „Löstige Bröder“ gingen - teilweise als Sicherheitskräfte - per pedes im großen Zug mit, bei dem 45 Helfer der Feuerwehr, des DRK und der Polizei für einen reibungslosen und unfallfreien Ablauf sorgten. Das Beste präsentierten die „Löstige Bröder“ zum Abschluss des Zuges: Auf zwei prächtigen Wagen jubelten das Kinderprinzenpaar Simon I. (Scheuver) und Jennifer I. (Herr) und das große Prinzenpaar Ralf und Monika (Sauerbier) den Jecken zu.

    - Auf einer leeren Kasse saßen der Pleitegeier und die Krähe einträchtig zusammen: Im Kaller Zoch symbolisierte die Wagen- und Fußgruppe aus Wahlen (daher die „Kroh“) die Ebbe in allen Kassen nach Einführung des Euro. Auch die Jecken aus Golbach beschäftigten sich in Kall mit den leidigen Themen „Pleite“ und „Finanzamp“. Auf einem Wagen mit drei Geiern erklärten sie Golbach kurzerhand zur „pleitegeierfreien Zone“.

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