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    Radermacher entrinnt dem Untergang

    Ksta.de 07.02.2013 Von Gudrun Klinkhammer

    Da hilft nur eins: Ohren zu und durch. Drei Mal böllerte die Garde, bevor sich Kalls Bürgermeister Herbert Radermacher ergab. Foto: Gudrun Klinkhammer
    Mit Warnschüssen aus der "Mücke-Flitsch" wurde Kapitän Herbert Radermacher aus dem Rathaus gelotst. Die Jecken legten den Bürgermeister in Ketten. Der war nach der feindlichen Übernahme des Rathauses dennoch guter Dinge. Von Gudrun Klinkhammer
     
    Kall. - Als Kapitän tauchte Bürgermeister Herbert Radermacher am Weiberdonnerstag auf dem Rathausvorplatz auf. Die Gardisten des Karnevalsvereins (KV) „Löstige Bröder“ hatten den ersten Mann der Gemeinde aus seinem Regierungsbunker gelotst. Zunächst feuerten die Soldaten drei Warnschüsse aus der „Mücke-Flitsch“ ab, anschließend stürmten sie den Flachbau und legten den Bürgermeister in Ketten.
    „Fast haben sie das Schiff MS Kall Doria kaputt geböllert“, scherzte der Kapitän vor versammelter Mannschaft. Radermacher weiter: „Und nun auch noch die Kollision mit dem Schiff der alten Möhnen.“ Doch damit nicht genug: Vor einigen Tagen sei auch noch der erste Steuermann der MS Kall Doria von Bord verschwunden. Wie sich herausstellte, hätte er auf einem anderen Schiff angeheuert. Damit spielte Herbert Radermacher auf den Weggang des Ersten Beigeordneten Alfred Schmidt an.

    Die MS Kall Doria schippere derzeit durch schwierige Gewässer, meinte Radermacher: „Bevor wir untergehen, sollten wir aber noch einmal kräftig feiern.“

    Werner Keutgen, Vorsitzender der „Löstige Bröder“, beruhigte den Kapitän: „Das Schiff MS Kall Doria wird so schnell nicht untergehen. Notfalls ziehen wir es auf das Trockendock, da kann dann gar nichts mehr passieren.“ Derart ermuntert gewann Kapitän Radermacher schnell wieder Oberwasser und lud alle Anwesenden in sein Schiff ein. „Heute gibt es hier nur Außenkabinen, und ich lade sie auf das Deck zum Umtrunk ein“, ließ er verlauten.

    Tollitäten-Aufmarsch

    Mit Freude enterten die Jecken das „Rathausschiff“. Zu den Gästen gehörten sämtliche große und kleine Tollitäten aus Kall, Sötenich, Wahlen, Sistig und Scheven. Auch das Dreigestirn der Nikolausschule war zum Rathausufer geeilt, um dem jecken Treiben beizuwohnen. Werner Keutgen überreichte jeweils einem Vertreter der Vereine und Gemeinschaften das Wort. Und alle waren sich einig: „Lasst uns feiern, bis dass sich die Planken biegen.“ Nicht mit einer Schwimmweste, sondern mit einer weißen Prinzessinnen-Steppweste hatte sich die Kaller Prinzessin Hiltrud I. (Zander) gegen die stürmische See und die winterliche Kälte gewappnet. Auch sie begrüßte die Anwesenden und meinte, passend zum Weibertag: „Liebe Männer, was wärt ihr ohne uns, und was wären wir Frauen ohne euch. So, wie es ist, wird das Leben wenigstens nie langweilig.“

    Die Kaller Möhnen zeigten daraufhin ihr Können. Selbst in dicken Winterstiefeln gelang es der munteren Truppe, grazil und anmutig das Tanzbein zu schwingen.

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