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    Kanoniere für den Prinzen

    Von REINER ZÜLL, 02.10.04, KSta.de

    Die Truppe steht unter dem Kommando von Ralf Sauerbier. Heute Abend ist Premiere.

    Im Jahr 2005 gegründet und seit dem eng mit dem Prinzenpaar verbunden. Aber ebenso Eng ist die Verbindung mit dem Verein der Löstigen Bröder.

    Kall - Heute Abend gibt die Garde beim Festkommers zum 100-jährigen Bestehen des Karnevalsvereins in der Kaller Bürgerhalle ihr Bühnendebüt. Zum ersten Mal wird Kommandant Ralf Sauerbier öffentlich seine Stimme erheben und mit einem kräftigen „Jarde opjepass“ seine Mannen vor großem Publikum strammstehen lassen.

    Schon vor drei Jahren hatte eine Gruppe junger Männer um Sauerbier die Gründung einer Prinzengarde, die den Karnevalprinz begleiten und beschützen soll, ins Auge gefasst. Jedoch stieß das Vorhaben nicht auf allzu große Resonanz, weil die Kosten damals zu hoch erschienen. Sauerbier: „Das Thema war abgehakt.“ Zwei Jahre später führte Ralf die Kaller Jecken selbst als Prinz durch die Session. Und dabei wurde der Wunsch nach einer Prinzengarde wieder laut.

    Zum Beginn des Jubiläumsjahres fiel die neuerliche Initiative von Sauerbier auf fruchtbaren Boden. Mehrere junge Männer entwickelten an vielen feucht-fröhlichen Abenden „positive Gedanken“ (Udo Schmidt) und beschlossen die Gründung der Garde. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ex-Prinzen der „Löstige Bröder“ anlässlich des Jubiläums bereits die Anfertigung einer Prinzenstandarte in Auftrag gegeben.

    So ungefähr wussten die zukünftigen Gardisten, was finanziell auf sie zukommen sollte. Pro Nase waren das rund 800 Euro für die rote Uniform, den silbernen Säbel, den Hut und sonstige Utensilien. Unterstützung vom Verein wurde zugesagt. Acht Männer machten dann Nägel mit Köpfen: Ralf Sauerbier (Kommandant), Günther Kratz, Arndt Schenk (Fähnriche), Dominic Burmeister (Kanonier) und die Gardeoffiziere Mike Schmidt, Christian Butzke, Dirk Metz und Benjamin Spothelfer.

    Dann wurden Kataloge gewälzt. Man engagierte außerdem eine Schneiderin aus Sötenich für das Nähen der Uniformen. Die erste Grundausbildung mit der Garde absolvierte der „Nicht-Gediente“ Ralf Sauerbier höchstpersönlich. Jeden Donnerstag wurde der Umgang mit Kanone und Säbel geprobt. Als es dann aber darum ging, professionelle Marschschritte zu üben, musste der Reservist Udo Schmidt ran.

    Und auch bei der Beschaffung der Kanone war Udo Schmidt dabei: In der Werkstatt des Clemens-Josef-Hauses in Vellerhof entstand aus Buchenholz eine Lafette mit kunstvollen Kupferbeschlägen. Das Vorderlader-Langrohr, ein echtes Kanonenrohr, trieb die Garde bei einem Waffenhändler in Süddeutschland auf.

    Das „Einschießen“ in Schmidts Garage nutzten die Kallbach-Kanoniere gleichzeitig zur Namensgebung. Weil die Prinzengarde nicht nur das Prinzenpaar, sondern auch die Gardemädchen der „Kallbachmücken“ mit der Kanone beschützen will, wurde das kleine Geschütz mit viel Sambucca auf den saloppen Namen „Möcke-Flitsch“ getauft.

    Gestern absolvierte die Prinzengarde in der Bürgerhalle die Generalprobe für den ersten öffentlichen Auftritt. Der Einmarsch erfolgt nicht streng militärisch zu „Preußens Gloria“, sondern die Kallbach-Kanoniere werden zur Melodie „Wenn et Trömmelche jeht“ die Bühne erklimmen.

    Beim Kommers heute Abend ab 19 Uhr werden unter anderem der „Bergische Jong“, Spaßvogel Paul Panzer und auch die Cheerleaders des 1. FC Köln mit von der Partie sein. Es gibt noch Karten an der Abendkasse.

    Nach den „Kallbachmücken“, den „Kallbachhommele“ und den „Kallbachmöhnen“ hat sich im Kaller Karnevalsverein „Löstige Bröder“ nun eine neue Prinzengarde mit dem klangvollen Namen „Kallbach-Kanoniere“ etabliert. Vier Wochen haben die acht Gardisten im Saal der Gaststätte Gier unter dem Kommando des Obergefreiten der Reserve, Udo Schmidt, „Formalausbildung“ absolviert.

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