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    „Ein beschissenes Jahr“

    Von Reiner Züll, 10.05.10, Ksta.de

    In Anbetracht der misslichen Lage hatte Vorsitzender Ingo Keller keine Probleme, die Mitglieder von der Notwendigkeit einer Beitragserhöhung zu überzeugen, zumal sich keiner der Versammlungsteilnehmer an die letzte Erhöhung erinnern konnte.

    Kall - Aus der karnevalistischen Sicht, was das Programm anbetraf, war die vergangene Session für die KG „Löstige Bröder“ ein großer Erfolg, konstatierte Geschäftsführer Wilfried Larres bei der Jahreshauptsammlung im Saal Gier. Finanziell aber, so resümierte Kassierer Wolfgang Goebel, war die Session ein „beschissenes Jahr“. Man habe einen Gesamtverlust von fast 8000 Euro hinnehmen müssen. Goebel: „Das ist viel Geld, dass uns für die weitere Arbeit fehlt“. Der Kassenbestand sei auf 1600 Euro geschmolzen.


    Bei der gut besuchten Versammlung hatten die Karnevalisten eine umfangreiche Tagesordnung abzuwickeln.

    Es galt nicht nur, einen neuen Vorsitzenden sowie einen neuen Stellvertreter zu wählen, auch über eine Änderung der Satzung sowie über die Erhöhung der Beiträge war zu beschließen. Derzeit hat die Karnevalsgesellschaft 308 Mitglieder.

    Geschäftsführer Wilfried Larres konnte in seinem Jahresbericht von zahlreichen närrischen Aktivitäten der „Löstigen Bröder“ berichten. Die große Sitzung und auch die Kindersitzung hätten bei den Besuchern großen Gefallen gefunden. Leider sei der Kartenvorverkauf für die große Sitzung wenig zufriedenstellend gewesen. Der Weiberdonnerstag habe den Jecken trotz des Schneefalls beim Rathaussturm und dem anschließenden Treiben in der Bürgerhalle die Freude nicht nehmen können. Am Karnevalszug hätten 36 Gruppen teilgenommen. Die Wirtschaftskrise und das schlechte Wetter machte Kassierer Wolfgang Goebel mit verantwortlich für den miserablen Jahresabschluss. Allein beim Karnevalszug habe es eine Kostenunterdeckung von 2700 Euro gegeben.

    Dank an die Bevölkerung

    Einen weiteren Verlust von 1000 Euro sei beim Zugausklang entstanden, bei dem statt 1000 nur 600 Besucher gezählt worden seien. Ohne die Haussammlung könne man den Karnevalszug in seiner jetzigen Form nicht mehr finanzieren. Goebel dankte deshalb der Kaller Bevölkerung, die den Verein auch in diesem Jahr durch ihre Spenden bei der Haussammlung mit mehr als 5000 Euro unterstützt hat. Ohne diese Gelder wäre der Verein längst in den roten Zahlen. Man werde in Zukunft sowohl an Musikkapellen als auch an Wurfmaterial sparen müssen.

    In Anbetracht der misslichen Lage hatte Vorsitzender Ingo Keller keine Probleme, die Mitglieder von der Notwendigkeit einer Beitragserhöhung zu überzeugen, zumal sich keiner der Versammlungsteilnehmer an die letzte Erhöhung erinnern konnte. Die Anpassung erfolgte einstimmig. Kinder zahlen demnach jährlich zwölf Euro (bisher sechs Euro), Erwachsene 24 Euro statt 15 Euro, und Familien 36 statt bisher 24 Euro. Wie Kassierer Wolfgang Goebel ausgerechnet hatte, verbessert diese Erhöhung die Kassenlage jedes Jahr um 1803 Euro.

    Aus persönlichen und privaten Gründen könne er sein Vorstandsamt nicht mehr 100-prozentig erfüllen begründete Ingo Keller seinen Rücktritt vom Chef-Posten. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Werner Keutgen - ein altes Karnevals-Urgestein - wurde einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt.

    Der Ex-Vorsitzende Peter Berbuir, der an der Versammlung nicht teilnehmen konnte, hatte seine Bereitschaft bekundet, das Amt des Vize-Vorsitzenden zu übernehmen. Auch er wurde einstimmig gewählt. Die Ämter von Kassierer Wolfgang Goebel und Geschäftsführer Wilfried Larres standen nicht zur Wahl. Nach einer Satzungsänderung wurden Trixie Haseleu, Christine Scheuver und Ingo Keller als Beisitzer zusätzlich in den Vorstand gewählt.

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