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    Die Rotröcke / Elferat

    Die Bühnenmaler der „Löstige Bröder“

    Engagierte Vereinsmitglieder setzen seit vielen Jahren das Sessionsmotto in bunte Bilder um,

    sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Karnevalsvereins „Löstige Bröder“ in Kall. Der „Farb- und Pinsel AG“ ist es seit vielen Jahren zu verdanken, dass der Verein zu seiner Proklamationssitzung ein kunstvolles Bühnenbild präsentieren kann, das sich jedes Jahr an das jeweilige Motto orientiert. Das bedeutet, das die AG seit mehr als 25 Jahren neue Kunstwerke gezaubert hat, die in all den Jahren von Rolf Esser und Andre Ruzek entworfen wurden.

    Ob es wie vor 15 Jahren ein junger Mann war, der an der Karibikbar faul unter einer Palme liegt, von der mehrere Kokosnüsse herab purzeln, oder ein Rennfahrer, der vor drei Jahren mit seinem Rennwagen über den Nürburgring düst oder die Räuber, die vergangenes Jahr in der Fahrenbach durch den Wald geisterten - alle Bühnenbilder waren bisher Volltreffer. Die Bühnenmaler griffen Themen wie den „Kaller Dschungel“, die „Flower-Power“-Zeit, das ,,Mittelalter“, „Kall im Rock’n’Roll-Fieber“, „Wir sitzen alle in einem Boot“ oder „Kall der Mittelpunkt im All“ auf.

    Leider sind die zehn Meter breiten und über zwei Meter hohen Kunstwerke schwer zu konservieren und daher nicht von langer Lebensdauer, weil sie in der folgenden Session dem neuen Motto-Motiv weichen müssen.

    Getreu dem diesjährigen Jubiläumsmotto „Wen in Kall nichts mehr hält, reist in 80 Tagen um die Welt“ haben sich die Bühnenmaler direkt nach Weihnachten, nachdem die Bühnenbauer ihre Arbeit verrichtet hatten, in der Bürgerhalle ans Werk gemacht, um die große weite Welt auf die neu tapezierte Holzplatte zu malen. Dabei wirkt der Ideengeber und Entwerfer des Bühnenbildes bescheiden im Hintergrund.

    Denn wenn für einen Handwerker das Sprichwort „Schuster bleib bei deinen Leisten“ ganz und gar nicht zutrifft, dann ist dies der Kaller Schuhmacher-Meister Rolf Esser. Er zeichnete schon vor vielen Jahren für die Ideen der großflächigen Motto-Kunstwerke verantwortlich, nachdem es bei den Sitzungen in früheren Jahren immer nur eine wenig ansprechende rot-weiße Stoffdekoration gegeben hatte.

    Das änderte sich 1991, als der vom Niedergang bedrohte Karnevalsverein von den Aktivisten Peter Berbuir, Ferdi Saßmann und dem Gastwirt Dieter Forner erfolgreich wiederbelebt wurde. Der künstlerisch begabte Schuhmacher-Meister begeistert die Kaller Jecken fortan durch Ideenreichtum und witzige Einfälle, ehe er eine 2007 schöpferische Pause einlegte und sein Nachfolger Andre Ruzek über zehn Jahre lang die Bühnenbilder entwarf und mit malte.

    Vor zwei Jahren hat Rolf Esser wieder den Entwurf des Bühnenbildes übernommen. Die Realisierung seiner Motto-Motive überlässt er den bewährten und talentierten „Pinselartisten“, die vor der Proklamationssitzung unzählige Stunden in der Bürgerhalle den Pinsel schwingen. Hauptakteure der Farb- und Pinsel AG sind Renate Schüttler, Jaqueline Dreßen, Karin Larres, Uwe Walber, Jana Hensen und Markus Walker. Sie werden sporadisch von den „Pinselquälern“ Jonas Dreßen, Bernd und Christiane Jaschke, Lara Blatt, Elena Friedrichs und Michael Offerzier unterstützt.

    Was die Pinselartisten in dreiwöchiger Arbeit geschaffen haben, kann sich sehen lassen. Darstellungen eines alten Raddampfers, eines Koffer-Duos und eines Triumph-Oldtimers, der an das im Herbst verstorbene Elferratsmitglied Udo Schmidt erinnert, verblenden die Tische des Elferrats. Das eigentliche Bühnenbild mit dem Motto-Text hinter dem Elferrat zeigt zum Beispiel die Oper in Sidney, den Kreml in Moskau, die Sphinx in Ägypten, das Kolosseum in Rom, den Eiffelturm in Paris, die Tower Bridge in London und die Freiheitsstatue in New York.

    Als „Nabel der Welt“ steht die Darstellung des historischen Kaller Gasthauses Gier im Mittelpunkt dieser Weltbauwerke. Viel Herzblut und viele Stunden akribischer Arbeit hat Jana Hensen in das Gemälde des Gasthauses und Vereinslokals der „Löstige Bröder“ investiert. Die Flasche Sekt, die nach der Fertigstellung des Kunstwerkes geköpft wurde, hatten sich die Pinselartisten redlich verdient.

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