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    Den Kaiser im Rathaus in Ketten gelegt

    Von GUDRUN KLINKHAMMER, 24.02.06, 07:06h

    Kall - "Den Kaiser nehmen wir mit nach oben und werden dann durch den Bunker toben", versprach die Schevener Prinzessin Marion. Der Bürgermeister wehrte sich nicht lange und wurde in Ketten abgeführt.

    KALL. „Den Kaiser nehmen wir mit nach oben und werden dann durch den Bunker toben“, versprach gestern Morgen auf dem Kaller Rathausplatz die Schevener Prinzessin Marion. Gemeinsam mit „ihrem“ Prinz Jürgen war sie aus der Kaller „Vorstadt“ angereist, um bei der Rathauserstürmung dabei zu sein.

    In einer zweispännigen Kutsche reiste das Dreigestirn mit Prinz Ralf, Jungfrau Rocksy und Bauer Lui aus Sötenich an, sozusagen als „besondere Hommage an die Kaller Weiber“. Die diesjährigen „Hausherren“ standen in Form der Kaller Tollitäten Prinzessin Christine und Prinz Franz-Josef Spalier. Zudem war das Kaller Kinderprinzenpaar Niklas und Jana zur Stelle.

    Als Bürgermeister Hans Kaiser die vielen Narren auf dem Rathausvorplatz um 11.11 Uhr erblickte und die lauten Böllerschüsse aus der „Flitsch“ vernahm, zögerte und wehrte er sich nicht lange, sondern griff flott zur weißen Fahne. „Damit die Schäden nicht so groß werden“, kommentierte ein Jeck das Bürgermeistertempo. In Ketten wurde Kaiser aus dem Rathaus geführt, womit die närrische Schar ein geräumtes Feld vorfand. Die Kallbachmücken legten „eine kesse Sohle aufs Parkett“. Auch die Kaller Möhne zeigten, dass sie im Stande sind, Schwung in eine große Runde zu bringen.

    Im Rathaus selbst herrschte seit dem frühen Vormittag Ausnahmezustand. Das Rathausmotto unter der Stechuhr lautete: „He ded jeder wat er wil, drum kütt och jeder wie er will“. Um „eventuellen Eventualitäten“ vorzubeugen, saß nur Alois Poth vom Ordnungsamt den Weiberdonnerstag über zu Hause am Telefon und fing eventuelle Nichtkarnevalisten dort ab. „Der ist vom Weltlichen ab, der sitzt lieber am Telefon“, meinte seine Kollegin Anna Esser dazu trocken.

    Anna Esser dagegen scheut vor solch einem Ereignis wie Karneval nicht zurück. Sie verkleidete sich bunt und passend zum diesjährigen Kaller Karnevalsmotto „Flower-Power“, klebte sich weiße, blaue und rote Brillanten auf die Wange und stürzte sich dann gemeinsam mit ihrer Kollegin Veronika Phillips vom Standesamt ins jecke Treiben.

    Bis gegen 17 Uhr dauerte die Rathausfete in der Kaffeebud des Hauses „unterm Dach juchhe“ an, dann trieb es die meisten Möhnen und Mitarbeiter weiter in die Kaller Bürgerhalle.

     

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